Zunächst noch eine kleine Spoilerwarnung!
Es ist für mich durchaus nachvollziehbar, dass Kayaba von seinem eigenen "Schloss im Himmel" träumt und diesen Traum unbedingt realisieren will. Dass er dafür aber tausende Menschen in den Tod stürzt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das war m.M.n. unnötig. Das ist etwa genau so dämlich wie Jigsaw's (Saw) Motivation, der seinen Opfern nur beibringen wollte, das eigene Leben mehr zu schätzen.
Aber wie schon gesagt, muss man der Logik eines Psychopathen nicht unbedingt folgen können. Kayaba war mir trotzdem irgendwie sympathisch, vor allem im Vergleich zu seinem Nachfolger (Oberon...).
Wie dem auch sei, dieser Aspekt hat mich am Ende vom Aincrad-Arc überhaupt nicht gestört. Zwei andere Punkte haben mich allerdings sehr wohl irritiert:
1. Beim Endkampf haben sowohl Asuna als später auch Kirito die Regeln des Spiels durchbrochen - ohne Adminrechte - einfach so, weil die Story sonst nicht weitergegangen wäre. Für mich ist das ein "Deus ex machina" und damit ein Zeichen fehlender Ideen im Skript.
2. Obwohl beide im Kampf gestorben sind, haben sie das Spiel überlebt. Irgendwo ist zwar erwähnt worden, dass zwischen der Zerstörung des Avatars und dem physischen Tod des Spielers etwa 10 Minuten vergehen. Trotzdem hat es bis zum Logout gefühlt länger gedauert.
So, das sind so meine Sorgen und Nöte in Bezug auf das Ende von Aincrad. Vielleicht sehe ich das auch nur zu eng oder habe sogar was übersehen.
