Letzte Woche hatte ein Freund beiläufig das Thema VR-Brille aufgeworfen und angemerkt, dass es die beim Mediamarkt zu kaufen gibt.
2 Tage später hatte er sich auch schon eine zugelegt und ließ sie mich testen.
Was soll ich sagen? Hat mich schwer beeindruckt. Kein Vergleich mehr zur alten VFX-1.
Seit ein paar Tagen bin ich nun selbst stolzer Besitzer einer
Oculus Quest 2.
Ein paar allererste Erfahrungswerte:
+ Stand-Alone Brille, man braucht also weder PC noch Kabel. Die komplette Konsole hängt im Gesicht.

+ Sie lässt sich aber optional per Kabel an einen Gaming-PC anschließen
+ Die Auswahl an Games im App-Store ist größer als erwartet, wenn auch noch nicht so groß wie bei anderen Konsolen
o Der Akku hält realistisch etwa 2 Stunden. Das ist für eine ausgiebige Spiele-Session nicht gerade viel. Er lässt sich mit einem optionalen Kopftrageband mit integriertem Akku, oder mit jeder USB-Powerbank, erweitern.
o Die integrierten Lautsprecher mit 3D-Klang sind sehr gut und zumindest für ruhige Spiele ausreichend. Wenn es etwas lauter werden soll, oder zum Filmschauen würde ich aber zusätzlich Kopfhörer empfehlen.
- Als Brillenträger bin ich noch nicht ganz zufrieden. Man kann die Quest zwar über der normalen Brille tragen, der Abstand der Gläser zu den Okularlinsen ist aber bedenklich klein. Ich glaube, die Sorge, dass entweder die Brillengläser oder die Okulare früher oder später zerkratzt werden, ist berechtigt.
Außerdem wirkt das Bild mit der Brille am Rand etwas verwaschen. Mag sein, dass vorhandene Kratzer meiner Brille da Reflexionen verursachen.
Bin am Überlegen, ob ich mir Kontaktlinsen zulegen soll, oder gleich optische Linsen für die Quest (kosten bei einem Oculus-Partner um die 100,- €).
Insgesamt waren die 350,- € für die Version mit kleinerem Speicher von 64 GB keine Fehlinvestition.
BTW: Zu VR sei generell noch angemerkt, dass man gewisse Actiongames besser im Sitzen spielen oder man aber den Spielbereich sehr großzügig freiräumen sollte. Bei der Flucht vor einem Untoten in einem Zombie-Shooter musste ich nämlich feststellen, dass die Immersion virtueller Freiheit sehr schnell an einem sehr haptischen Wohnzimmerschrank enden kann.
