Zuletzt gesehen Pinocchio.

Der Film ist anrührend und schön und wirkt irgendwie, wenn man darüber nachdenkt, leider eine Verherrlichung der Arbeiter.
Der Film favorisiert ganz klar, die Menschen die arbeiten gehen, die werden im Film von den Leuten als brav, fleißig, als gute Bürger gesehen, das stößt mir bedauerlicherweise etwas sauer auf, der Wert eines Menschen definiert sich nicht am Status, hat er/sie Arbeit oder keine Arbeit.
Die schauspielerische Besetzung im Film ist Top, Musik sehr schön.
Geschichte an und für sich gut, es könnte etwas märchenhafter und verspielter sein, aber es ist halt die Erwachsene Version von Pinocchio.
Am Ende begriff auch der Holzjunge, da es die guten Taten und der Charakter eines Menschen sind, mit denen er im Herzen von anderen bleibt, und dass am Ende sich für die anderen einzusetzen und für sie zu sorgen, doch mehr bringt, als immer egoistisch zu sein.
Lediglich das Schicksal seines Freundes stimmte mich sehr traurig, und fand sein Ende, dass er nicht von seinem Eseldasein erlöst wurde, etwas ungerecht.
Pinocchios bester Freund war Pinocchios Freund für das, was er als Mensch war: Freiheitsliebend, wild, begeisterungsfähig, mitreißend, lustig, fröhlich, warmherzig.
Denke, das war der Grund wieso er Pinocchios bester Freund war, daran können wir uns alle ein Beispiel nehmen, dass Pinocchio mit ihm befreundet war bis zum Ende, obwohl andere wohl seinen besten Freund einen faulen Nichtsnutz nennen würde.
Aber Freundschaft fragt nicht danach wie viel jemand besitzt, Freundschaft.
Die Besetzung für Gepetto, Pinnocio/Lambwick war perfekt gewählt, sie haben alle auf eine sehr überzeugende und charismatische Art ihre Rollen perfekt verkörpert.
Der Film ist ein Meisterwerk und ich will nun mehr Filme mit Robert Benignini sehen.